Emil Nolde

deutscher Maler; galt als "Farbmagier", der die Farbe zum zentralen Ausdruckselement machte; zählte zu den bedeutenden Vertretern des Expressionismus; Werke: Blumen-, Landschafts- und Meeresbilder sowie Figuren- und Maskenbilder, auch Zeichnungen, Holzschnitte u. Lithografien

* 7. August 1867 Burkal-Nolde bei Tondern/Nordschleswig

† 13. April 1956 Seebüll bei Neukirchen/Nordfriesland

Herkunft

Emil Nolde wurde als Hans Emil Hansen 1867 in Nolde, einem Ortsteil von Burkal bei Tondern in Nordschleswig, als vierter Sohn eines Bauern geboren und hatte noch eine jüngere Schwester. Als sein Geburtsort 1920 nach einer Volksabstimmung in Schleswig an Dänemark fiel, erhielt N. die dänische Staatsbürgerschaft, bezeichnete sich aber weiterhin als Deutschen.

Ausbildung

1884-1888 machte N. eine Ausbildung als Schnitzer und Zeichner in der Sauermannschen Möbelfabrik in Flensburg. Danach war er in München, Karlsruhe und Berlin als Facharbeiter tätig und besuchte zeitweise abends eine Gewerbeschule. Später bewarb er sich an der Münchner Kunstakademie, die ihn jedoch ablehnte. 1898-1900 besuchte er private Malschulen von Friedrich Fehr in München und von Adolf Hölzel in Dachau sowie die Académie Julian in Paris.

Wirken

Künstlerische Anfänge

Künstlerische Anfänge1892 hatte er eine Stellung als Fachlehrer für gewerbliches Zeichnen und Modellieren in St. Gallen/Schweiz angetreten, wo er zum begeisterten Bergsteiger wurde und eine Reihe von farbigen ...